Cellulite entfernen: Mit diesen 6 Behandlungsmethoden reduzierst du die Orangenhaut

2022-12-07 17:33:45 By : Mr. Sky Fu

Stört dich deine Cellulite? Wir verraten dir sechs Möglichkeiten, wie du die Dellen lindern kannst.

Die meisten Frauen – und übrigens auch einige Männer – haben sie, ihre Ausprägung ist aber sehr individuell: Cellulite tritt zwar verstärkt in zunehmendem Alter auf, einige leiden jedoch auch in jungen Jahren schon unter den unliebsamen Dellen. Obwohl Cellulite völlig normal ist, hadern viele Frauen deswegen mit ihrem Körper und fühlen sich unwohl. Du solltest wissen, dass du schön und wertvoll bist – ob mit oder ohne Dellen! Belastet dich deine Orangenhaut jedoch stark, dann bist du sicher daran interessiert, wie du sie mildern kannst. Welche Behandlungsmethoden es zur Reduzierung von Cellulite gibt, ob Eingriffe überhaupt ratsam sind und was du gegen deine Orangenhaut im Alltag tun kannst, erfährst du jetzt.

Bei Cellulite handelt es sich um eine Veränderung der Hautoberfläche, die Dellen auf der Haut hervorruft, welche sich vorwiegend rund um den Po, den Hüften und den Oberschenkeln finden lassen. Ursache für die Cellulite ist ein schwaches Bindegewebe sowie aufgeblähte Fettzellen, welche sich im Unterhautfettgewebe befinden. Diese Fettzellen in der Unterhaut lösen Druck auf das Bindegewebe aus, welches darüber liegt. Dies hat zur Folge, dass die Bindegewebsfasern beiseite gedrückt werden und stärker nach vorne treten: Die Dellen entstehen. Sie erinnern optisch an die obere Schicht einer Orange, weswegen Cellulite auch als Orangenhaut betitelt wird. Insgesamt leiden rund 80 bis 90 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens unter Cellulite. Männer können zwar auch betroffen sein, allerdings kommt Cellulite bei ihnen weitaus seltener vor. Das liegt daran, dass Frauen über ein flexibleres und weicheres Bindegewebe verfügen als Männer. Während die Bindegewebsfasern bei Frauen parallel zueinander verlaufen, sind sie bei Männern netzartig miteinander verbunden. Zudem nimmt das weibliche Sexualhormon Östrogen einen Einfluss.

Häufig nehmen wir unsere Cellulite subjektiv viel stärker wahr als sie eigentlich ist. Um herauszufinden, wie stark du wirklich von der Orangenhaut betroffen bist, wurden vier Schweregrade mit unterschiedlichen Ausprägungen entwickelt. Teste es selbst:

Grad 0: Wenn du liegst oder stehst, ist die Hautoberfläche an den Oberschenkeln, Beinen oder Armen in einem glatten Zustand. Erst, wenn du bestimmte Stellen der Haut mit einem gespreiztem Daumen und Zeigefinger zusammenziehst, bilden sich Falten. Dellen in Form von Cellulite sind jedoch keine sichtbar.

Grad 1: Auch hier ist die Haut im Liegen und Stehen glatt und eben. Beim Zusammenschieben der Hautstellen formen sich jedoch die für Cellulite typischen Waben, was auch als Matratzenstruktur bezeichnet wird.

Grad 2: Im Liegen ist die Haut noch glatt. Allerdings zeigt sich die Cellulite, wenn du stehst.

Grad 3: Bei diesem Grad bist du im Stehen als auch im Liegen von der Orangenhaut betroffen. Insbesondere an den Oberschenkeln, am Po sowie um die Haut an den Hüften tritt die Cellulite auf.

Folgende Faktoren bestimmen übrigens darüber, wie stark die Cellulite ausgeprägt ist:

Du hast bereits erfahren, dass Cellulite durch mehrere Faktoren beeinflusst wird. Ein Allheilmittel oder eine einzige Behandlung gegen die Dellen gibt es zwar nicht, allerdings existieren einige Behandlungen, die Linderung versprechen. Wir stellen dir die Effektivsten vor:

Expert:innen sind sich einig: Um das Bindegewebe zu stärken, ist Sport eine der besten Möglichkeiten. Denn mit Bewegung kurbelst du die Durchblutung an und verbrennst gleichzeitig Fett. Wenn die Fettzellen kleiner werden, wirkt die Haut glatter und ebener. Eine Kombination aus Ausdauertraining und Kraft eignet sich übrigens am besten, um Orangenhaut zu reduzieren. Ersteres führt dazu, dass du die Blutzirkulation aktivierst. Krafttraining hingegen fördert primär die Stoffwechselaktivität, wodurch du auf Dauer mehr Fett verbrennst. Durch zwei bis drei Trainingseinheiten mit einer Dauer von mindestens 30 Minuten kannst du bei regelmäßiger Ausführung einige Erfolge verzeichnen. Übrigens: Eine Fettabsaugung erzielt nicht auf Anhieb das gewünschte Ergebnis, da sie die Haut nicht strafft. Lass dich daher lieber von deinem Arzt oder deiner Ärztin beraten, welche Behandlungsmethode die Richtige ist.

Der weibliche Körper speichert Fett häufig im Bereich des Pos und der Oberschenkel. Die Fettdepots an dieser Stellen sorgen für ansteigenden Druck auf das umliegende Gewebe, sodass die Haut anfälliger für Cellulite wird. Darüber hinaus ist Cellulite bei größeren Fettpolstern stärker sichtbar. Eine moderate Abnahme kann daher helfen, die Orangenhaut im Zaum zu halten. Von Crash-Diäten solltest du jedoch Abstand halten, denn sie führen zu einem Jo-Jo-Effekt. Gesundheitsexpert:innen empfehlen eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Insgesamt raten sie dazu, jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser oder Kräutertee zu trinken. Darüber hinaus solltest du auf eine ausgewogene und vielfältige Kost mit viel Vitamin C setzen. Besonders folgende Lebensmittel haben sich bei der Reduzierung der Cellulite als günstig erwiesen:

Auf fetthaltige und hoch verarbeitete Speisen, zu viel Zucker und Salz solltest du hingegen verzichten. Auch Alkohol kann zur Entstehung von Orangenhaut beitragen.

Massagen und Wechselduschen sind ein erprobtes Mittel zur Behandlung von Cellulite. Sie tragen zur Glättung der Haut bei, regen die Durchblutung sowie Blutzirkulation an und können den Lymphfluss steigern. Besonders effektiv ist übrigens die Maderotherapie, eine spezielle Form der Massage. In diesem Artikel haben wir dir alles, was du darüber wissen solltest, zusammengefasst. So angenehm eine professionell durchgeführte Massage in einem Studio sein mag, auch zu Hause kannst du im Handumdrehen eine kleine Massage in deine Beauty-Routine einbauen. Massiere hierzu deine Bodylotion am besten in kreisenden Bewegungen von unten nach oben ein. Achtung: Krampfadern solltest du auslassen. Auch Wechselduschen können dabei helfen, die Cellulite zu lindern: Dusche dich zunächst warm ab. Brause anschließend dein rechtes Bein sowie deine Oberschenkel, den Po und die Hüfte von unten nach oben mit kaltem Wasser ab. Besonders gute Ergebnisse erzielst du, wenn du die Wechseldusche auch mit kaltem Wasser beendest. Auf die Cellulite selbst haben Wechselduschen zwar keinen Einfluss, allerdings regt dieses Verfahren die Durchblutung des Gewebes an, was sich wiederum günstig auf das optische Erscheinungsbild auswirkt. Die Haut sieht praller und straffer aus.

Bei Cellfina handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die zur Reduzierung von Cellulite im Gesäß- und Oberschenkelbereich eingesetzt wird. Die Methode wurde erstmals 2016 in den USA eingesetzt, findet aber zunehmend auch in Europa Anklang. Cellfina bekämpft die Cellulite direkt am Ursprung. Bei dieser Methode werden jene Bindegewebsstränge, die zwischen der Muskelfaszie und dem Fettgewebe an den Oberschenkeln verlaufen, in örtlicher Betäubung durchtrennt. Diese Bindegewebsstränge sind dafür verantwortlich, dass die Haut nach unten gezogen wird und die unliebsamen Dellen auf der Haut entstehen. Der Eingriff ermöglicht es der oberen Hautschicht, sich zu entspannen und das Hautbild erscheint geglättet. Allerdings ist die Behandlung in Höhe von 1.500 bis 3.000 Euro ziemlich kostspielig. Das Ergebnis der Behandlung hält je nach Lebensstil bis zu drei Jahre.

Wenn du unter starker Orangenhaut leidest, kann dies unter anderem an einem verstopften Lymphsystem liegen. In diesem Fall kannst du eine Lymphdrainage ausprobieren. Bei dieser Form der Behandlung wird durch gezielte Handgriffe die Stauung gelöst und die Dellen gelindert. Schadstoffe, die sich in der Haut abgelagert haben, werden abtransportiert und die Nährstoffaufnahme verbessert sich.

Im Rahmen der Reduzierung von Cellulite hat sich auch die Behandlungsmethode der Mesotherapie als wirksam erwiesen. In einer Mesotherapie-Sitzung werden kleinste Mikroinjektionen in die von der Cellulite betroffenen Hautstellen eingeführt. Bei der injizierten Flüssigkeit handelt es sich um Wirkstoffe, die stark durchblutungsfördernd wirken, den Stoffwechsel aktivieren sowie die Fettzellen mobilisieren. Erste Ergebnisse dieses Verfahren kannst du nach ca. fünf oder mehr Behandlungen erwarten.

Verwendete Quellen: aok.de, infomedizin.de, mybody.de